Vogelexkursion Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach

Christina Sanchis Grob

Pünktlich trafen wir uns am Sonntag, 30. April 2023 um 7:00 Uhr vor dem Mühlemattsaal in Trimbach. Es war etwas kühl, aber trocken. Die 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen starteten sehr motiviert die vom Verein organisierte, jährliche Frühlings-Vogelexkursion.

Nach einer kurzen Begrüssung vom Exkursionsleiter und Präsidenten des Natur- und Vogelschutz-Vereins, Pascal Jäggi, sind wir Richtung Mühleweg gelaufen. Bei einem ersten Stopp dort konnten wir Spatzen (Haussperlinge) sehen und hören, Stare beobachten und sogar den schönen Flug eines Schwarzmilans geniessen. Türkentauben und Grünspechte waren auch früh unterwegs.

Weiter vorne beim Bauernhof, wo sich aufgrund der hohen Insektenmenge viele Vögel aufhalten, konnten wir Gartenbaumläufer in den Dachziegeln, Kolkraben, Rauchschwalben mit ihren typischen weissen Bürzel und sogar eine Gebirgsstelze sehen, die sich ganz im Gegensatz zu ihrem Namen, gerne an Waldbächen und -flüssen aufhält.

Wir machten uns dann auf den Weg über die Milchgasse und die Baslerstrasse Richtung Dorfbach. Auf den Steinen im fliessenden Bachwasser trafen wir die Wasseramsel. Es war ein Spektakel für alle zu sehen, wie die Wasseramsel eintauchte, um ihre Nahrung unter dem Wasser zu suchen. Auch die Erklärungen vom erfahrenen Ornithologen Pascal Jäggi über die Taucheigenschaften der Wasseramsel haben uns fasziniert.

Danach machten wir uns auf entlang des Dorfbaches Richtung Wald. Mit gespitzten Ohren und „Adleraugen“ konnten wir mehrere Vogelarten hören und einige in den Baumwipfeln sehen, wie zum Beispiel die Mönchsgrasmücke, das Sommergoldhähnchen (der kleinste Vogel der Schweiz) mit seinem typischen gelben Mittelstreifen auf dem Kopf und seiner „Sonnenbrille“, den Zaunkönig mit seinem lauten Gesang, und den Zilpzalp, der seinen Namen „zilp-zalp-zilp-zalp-zilp-zalp-zilp-zalp“ singt.

Beim Waldausgang Höhe Freie Strasse kamen wir nach zwei einhalb Stunden zum Abschluss unserer lehrreichen Vogelexkursion an. Insgesamt durften wir 20 Vogelarten sehen und 18 hören, wobei das Hören eine Kunst für sich ist. Im Restaurant Mohr konnten wir uns mit Kaffee und Gipfeli beim gemütlichen Plausch aufwärmen und stärken. Es war ein gelungener Sonntagmorgen!

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