Vogelexkursion Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach

von Cristina Sanchis Grob

Am 05. Mai 2024 versammelten sich morgens um 7 Uhr vor dem Mühlemattsaal 11 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, um die reichhaltige frühlings Vogelwelt im Siedlungsraum zu erkunden.

Bereits beim Mühlematt konnten wir die Türkentaube und den Girlitz hören und beobachten. Die Türkentaube ruft dreisilbig „gu-guu-gu“, im Gegensatz zu der Ringeltaube, deren Ruf fünfsilbig ist („guh-guh-gu-gu-guh“). Der Girlitz gehört zu der Familie der Finken. Sein auffälligstes Merkmal ist das leuchtend gelbe Gefieder an Brust, Bauch, Kopf und Bürzel. Sein quietschender Gesang erinnert uns an einen Schlüsselbund.

Bei kühlem und regnerischem Wetter machten wir uns auf dem Weg Richtung Bauernhof. Um diese Jahreszeit kann man neben heimischen Vogelarten auch bereits erste zurückkehrende Zugvögel antreffen, wie den Hausrotschanz und die Mönchsgrasmücke, deren Gesang uns während des ganzen Spaziergangs begleitet hat.

Unsere morgendliche Wanderung führte uns zum Bahnlehrpfad, wo wir weitere Finkenarten, wie den Buch-, den Grün- und den Distelfink (Stieglitz) hören konnten.

In unserer letzten Etappe Richtung Vogelhütte hörten wir noch den unverwechselbaren Gesang des Zilpzalps. Der Zilpzalp ist einer der am weitesten verbreiteten Laubsänger in Mitteleuropa und als Kurzstreckenzieher, einer der ersten Rückkehrern in unseren Gärten. Er sieht dem Fitis zum Verwechseln ähnlich.  Unser Exkursionsleiter und Präsident des Natur- und Vogelschutz-Vereins, Pascal Jäggi, erklärte uns den Unterschied zwischen den beiden so genannten Zwillingsarten. Als Langstreckenzieher hat der Fitis wesentlich längere Flügelspitzen (die sogenannte Handschwingenprojektion).

Am Schluss unseres Ausflugs, bereits bei der Vogelhütte, konnten wir das Sommergoldhähnchen hören, das in Laub- und Mischwäldern sein Zuhause hat. In der Vogelhütte haben wir uns mit Kaffee und Tee aufgewärmt und mit Gipfeli gestärkt, während wir uns über die insgesamt 21 gesichteten und gehörten Vogelarten in einer gemütlichen Atmosphäre weiter austauschen konnten.

Winterexkursion 2024 vom Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT)

Cristina Sanchis Grob

Unsere Winterexkursion vom 24.02.2024 am Wauwilermoos startete pünktlich um 8:30 Uhr beim Wauwiler Sportplatz.

Das Wauwilermoos ist aktuell ein wichtiges Naturschutzgebiet und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Die rekonstruierte Pfahlbausiedlung direkt beim Bahnhof Wauwil deutet darauf hin, dass die Moorebene früher ein See war.

Bei leicht bewölktem, aber sonnigem Wetter überquerten die 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein landwirtschaftliches Gebiet, in dem bereits viele Vögeln wie der Haussperling und der Rotmilan gesichtet werden konnten. Die Goldammer war mit ihrem Gesang und ihrem auffälligen gelben Gefieder allgegenwärtig.

Vom Beobachtungsturm aus hatten die Teilnehmer/-innen einen wunderbaren Blick auf die Moorlandschaft. In der feuchten Wiese, schön versteckt genoss eine Gruppe Bekassinen den sonnigen Morgen. Nicht weit weg von ihnen überraschte uns ein unverwechselbares Juwel, der Kiebitz. Unerwartet und wahrscheinlich aufgrund der warmen Temperaturen war diese taubengrosse, schwarz-weisse Limikole bereits Ende Februar anwesend.

Auch Graureiher, Silberreiher und Mäusebussarde flogen am Himmel, während Stockenten, Krickenten und Blässrallen im Wasser ihr Frühstück suchten.

Auf dem retour Weg zeigte uns ein Turmfalke seine Flugakrobatik. Die Bekassinen und der Kiebitz waren sicher die Highlights des Tages, aber die insgesamt 26 gesichteten und gehörten Vögeln bereiteten uns allen grosse Freude.

Jahresendbummel 2023 vom Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT)

Am Samstag, 16. Dezember 2023 lud der Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach (NVVT) seine Mitglieder mitsamt Begleitung zum Jahresendbummel ein. Um 10 Uhr trafen sich 20 Personen beim Parkplatz vis-a-vis Restaurant Mohr in Trimbach. Dieses Mal führte uns der Jahresendbummel nach Hägendorf. Über den Oltner Stadtpark und das Usego Areal erreichten wir die Dünnern. Der starke Regen der letzten Tage machte sich dort mit dem vielen Wasser bemerkbar.

Entlang des Dünnern-Kanals konnten wir viele Stockentenerpel (Entenmännchen) im Prachtkleid beobachten, die sich besonders farbenfroh vom Spätherbst bis zum nächsten Frühling präsentieren. Ausserdem entdeckten ein paar aufmerksame Mitglieder zwei Eisvogel-Exemplare, was natürlich eine Sensation für alle war. Während der Dünnern-Wanderung trafen wir noch ein paar Graureiher, Gänsesäger und sogar einen Buntspecht.

Der Hunger, der Durst und die Kälte beschleunigten unseren Fussmarsch in Richtung Restaurant Teufelsschlucht in Hägendorf, wo wir nach zwei Stunden am Ziel unseres Spaziergangs pünktlich ankamen. Dort konnten wir ein feines Essen in guter Gesellschaft geniessen.

Krankheitsbedingt konnte unser Vereinspräsident Pascal Jäggi am Jahresendbummel leider nicht teilnehmen. Daher ein herzliches Dankeschön an Beni und Alice Hüsler für die kurzfristige Übernahme der Führung.

Ein grosses Dankeschön geht auch an alle Vereinsmitglieder, die sich ehrenamtlich mit Zeit und Arbeit für den Verein einsetzen, damit dieser weiter bestehen kann.

Für nächstes Jahr sind wieder weitere interessante Exkursionen und Aktivitäten geplant. Neue Mitglieder sind stets bei uns herzlich willkommen!

Vogelexkursion Natur- und Vogelschutz Verein Trimbach

Christina Sanchis Grob

Pünktlich trafen wir uns am Sonntag, 30. April 2023 um 7:00 Uhr vor dem Mühlemattsaal in Trimbach. Es war etwas kühl, aber trocken. Die 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen starteten sehr motiviert die vom Verein organisierte, jährliche Frühlings-Vogelexkursion.

Nach einer kurzen Begrüssung vom Exkursionsleiter und Präsidenten des Natur- und Vogelschutz-Vereins, Pascal Jäggi, sind wir Richtung Mühleweg gelaufen. Bei einem ersten Stopp dort konnten wir Spatzen (Haussperlinge) sehen und hören, Stare beobachten und sogar den schönen Flug eines Schwarzmilans geniessen. Türkentauben und Grünspechte waren auch früh unterwegs.

Weiter vorne beim Bauernhof, wo sich aufgrund der hohen Insektenmenge viele Vögel aufhalten, konnten wir Gartenbaumläufer in den Dachziegeln, Kolkraben, Rauchschwalben mit ihren typischen weissen Bürzel und sogar eine Gebirgsstelze sehen, die sich ganz im Gegensatz zu ihrem Namen, gerne an Waldbächen und -flüssen aufhält.

Wir machten uns dann auf den Weg über die Milchgasse und die Baslerstrasse Richtung Dorfbach. Auf den Steinen im fliessenden Bachwasser trafen wir die Wasseramsel. Es war ein Spektakel für alle zu sehen, wie die Wasseramsel eintauchte, um ihre Nahrung unter dem Wasser zu suchen. Auch die Erklärungen vom erfahrenen Ornithologen Pascal Jäggi über die Taucheigenschaften der Wasseramsel haben uns fasziniert.

Danach machten wir uns auf entlang des Dorfbaches Richtung Wald. Mit gespitzten Ohren und „Adleraugen“ konnten wir mehrere Vogelarten hören und einige in den Baumwipfeln sehen, wie zum Beispiel die Mönchsgrasmücke, das Sommergoldhähnchen (der kleinste Vogel der Schweiz) mit seinem typischen gelben Mittelstreifen auf dem Kopf und seiner „Sonnenbrille“, den Zaunkönig mit seinem lauten Gesang, und den Zilpzalp, der seinen Namen „zilp-zalp-zilp-zalp-zilp-zalp-zilp-zalp“ singt.

Beim Waldausgang Höhe Freie Strasse kamen wir nach zwei einhalb Stunden zum Abschluss unserer lehrreichen Vogelexkursion an. Insgesamt durften wir 20 Vogelarten sehen und 18 hören, wobei das Hören eine Kunst für sich ist. Im Restaurant Mohr konnten wir uns mit Kaffee und Gipfeli beim gemütlichen Plausch aufwärmen und stärken. Es war ein gelungener Sonntagmorgen!